Projekttitel: Ambi PV - Adapted Modules for Bifacial Photovoltaics
Projektleitung: Polymer Competence Center Leoben GmbH
Förderschiene: Solar Era Net
Fördergeber Österreich: FFG
Projektdauer: 10/2019 - 09/2022
Wissenschaftliche Partner:
- Zurich University of Applied Science - IEFE - Institute of Energy Systems and Fluid Engineering
- International Solar Energy Research Center Konstanz
- Westfälische Hochschule Elektrotechnik und angewandte Naturwissenschaften
Projektpartner
Das Projekt Ambi PV konzentriert sich auf neue Verbindungstechniken von bifazialen Solarzellen. Der höhere Strom in Bifazial-Modulen verursacht erhöhte ohmsche Leistungsverluste, die durch fortschrittliche Verbindungstechniken wie die SmartWire-Technologie (SWCT), Shingling, 1/2 Zellen oder kombinierte Ansätze abgedeckt werden können. Insbesondere SWCT ist für den Einsatz auf geschindelten bifazialen Zellen attraktiv und wird in diesem Projekt entsprechend behandelt.
Das Projekt zielt auf eine angepasste SWCT-Produktionsausrüstung in Form eines funktionellen Gerätes / Prä-Prototyps für den Einsatz an geschindelten bifazialen Zellen ab und wird die Eignung von SWCT für die Anwendung auf IBC- und SWCT-Schindelzellen aufzeigen. Klassische Schindelmodule, die auf ECA-Verbindungen von überlappenden Zellstücken basieren, werden parallel untersucht.
Jeder dieser Ansätze hat spezifische Herausforderungen, die sich nicht nur auf den Verbindungsprozess, sondern auch auf das jeweilige Modul- und Zelldesign beziehen. Die mechanische Belastung durch z.B. Biegen des Laminats beeinflusst die Verbindung von geschindelten Zellen anders als bei drahtgebundenen Zellen. Die Zug- oder Druckspannung auf eine ECA-geklebte Verbindung ist unterschiedlich, wenn die Zellmatrix entlang der neutralen Faser in ein Glas/Glas- oder in ein Glas/Rückseitenmodul eingebettet ist. Insbesondere die thermomechanischen Eigenschaften und die Dicke des Einbettmaterials und der Rückseitenfolie müssen an die spezifischen Bedingungen und die Oberflächenstruktur der geschindelten Matrix angepasst werden.
Für alle genannten Verbindungsschemata werden Zellprozesse angepasst und optimiert. Die innovativen Techniken werden mit Standardansätzen verglichen, um ihre Vor- und Nachteile aufzuzeigen. Eine umfassende Analyse ermöglicht ein Benchmarking in Bezug auf Moduleffizienz, Zuverlässigkeit und damit verbundene Kosten. Die Ergebnisse werden eine solide Grundlage für weitere Entscheidungen bilden und Material für die Verbreitung und Veröffentlichung liefern.
Ansprechpartner:
DI Dr. Gernot Oreski
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Tel.: +43 3842 42962-51