Kunststoffe haben in praktisch allen Bereichen des modernen Lebens große Bedeutung erlangt und sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. In den Bereichen der Elektrotechnik und Elektronik wäre heutzutage weder die Gewinnung elektrischer Energie noch der Bau elektronischer Geräte vorstellbar. Um den modernen Ansprüchen beispielsweise im Hinblick auf eine kompaktere und damit energieeffizientere Bauweise bei derartigen Geräten zu begegnen, haben sich führende steirische und internationale Unternehmen der Energie- und Materialtechnik in Kooperation mit der Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) und seinen wissenschaftlichen Partnern zu einem einzigartigen Forschungskonsortium im K-Projekt PolyComp zusammengeschlossen.
Im Focus des K-Projektes steht die Entwicklung funktionaler Polymere für eine kompaktere Bauweise von Hochspannungsgeneratoren, Transformatoren oder Smartphones und nicht zuletzt die Umsetzung der erzielten Forschungsergebnisse in marktfähige Produkte. „Hier ist das Konsortium mit der Beteiligung von Partnern aus den Bereichen Elektrotechnik und Elektronik bestens positioniert“, so Frank Wiesbrock, Manager des Projekts. Starke Impulse sind auch für den Industrie- und Forschungsstandort Steiermark zu erwarten, befinden sich doch zahlreiche Unternehmens- und Forschungspartner des Konsortiums in diesem Bundesland. Einerseits werden Forschungsarbeitsplätze geschaffen, andererseits führt die Entwicklung neuer Technologien auch stets zu neuen Arbeitsplätzen in der Industrie und zu Investitionen in Forschungsinfrastruktur und Produktionsanlagen.
Mit dabei sind führende steirische Unternehmen wie etwa Andritz Hydro, Siemens Transformers Austria, Isovolta oder AT&S sowie auch internationale Konzerne wie Atotech Deutschland oder Wacker Chemie sind Mitglieder dieses Konsortiums. Darüber hinaus nehmen mit der Montanuniversität Leoben, der TU Graz und der TU Wien sowie der niederländische TU Delft vier Universitäten als Forschungspartner teil. Damit wurde mit dem von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) und der Steirischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) geförderten K-Projekt „Functional Polymer Composites (PolyComp)“ ein in Österreich einzigartiges Kompetenznetzwerk mit langfristiger Perspektive geschaffen.
„Mit 22 von 50 Kompetenzzentren und einer Forschungs- und Entwicklungsquote von 4,7% ist die Steiermark der Forschungsstandort Nummer eins in Österreich. Die enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Wissenschaft ist ein Erfolgsgeheimnis für die steirische Wirtschaft und trägt wesentlich dazu bei, dass die Steiermark zu den innovativsten Regionen Europas zählt. Das K-Projekt „PolyComp“ mit seinem internationalen Konsortium ist ein Beweis dafür, dass die Forschungskompetenz des PCCL auch international gefragt ist", freut sich Wirtschaftslandesrat Dr. Christian Buchmann.
Zum Konsortium:
Im Bereich der elektrotechnischen Industrie sind die Firmen Andritz HYDRO GmbH (Hochspannungsgeneratoren), Siemens Transformers Austria AG (Großtransformatoren), Isovolta AG (Isolationswerkstoffe), Elin Motoren GmbH (Motoren) und AT&S AG (Leiterplatten) mit dabei. Die Gruppe der steirischen Firmen wird durch EXEL Composites GmbH (Komposit-Werkstoffe) ergänzt. Mehrere internationale Firmen sind als Hersteller von Rohstoffen und Prozeßchemikalien Mitglieder des Konsortiums, hierzu zählen Atotech (Berlin), Wacker Chemie (Burghausen) und ESK (Kempten). Am K-Projekt nehmen darüber hinaus vier Universitäten teil: Montanuniversität Leoben, TU Graz, TU Wien sowie die niederländische TU Delft als Forschungspartner teil.
Rückfragenhinweis:
Univ.-Doz. Dr. Frank Wiesbrock
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