Hybridfahrzeuge, Elektromobilität, Luftfahrt – so unterschiedlich die Antriebssysteme auch sein mögen, sie alle haben das Streben nach energieeffizienten Leichtbaulösungen gemeinsam. Aus diesem Grund wurde das traditionelle, gemeinsam von der Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) und dem Department Kunststofftechnik ausgerichtete Leobener Kunststoff-Kolloquium 2014 unter dem Motto „Hocheffiziente Verbundwerkstoffe“ veranstaltet.
Mobilität von Personen und Gütern zu Land, Luft und Wasser hat in unserer globalisierten Welt einen hohen Stellenwert erreicht. Mobilität bedeutet aber gleichzeitig auch Verbrauch von immer knapper werdenden Ressourcen einhergehend mit der Belastung unserer Umwelt. Vor diesem Hintergrund sind Leichtbaulösungen aus Kunst- und Verbundwerkstoffen die Zukunft der energieeffizienten Fortbewegung, so der einhellige Tenor der rund 200 internationalen Experten, die auf Einladung der Kunststofftechnik Leoben am 23. Leobener Kunststoff-Kolloquium zum Thema „Hocheffiziente Verbundwerkstoffe“ teilnahmen. Die Vorträge beschäftigten sich mit allen Facetten des Leichtbaus und spannten dabei den Bogen von der Verarbeitung, über die Ressourcenschonung bis hin zur Lebenszyklusanalyse und Wirtschaftlichkeit von Verbundwerkstoffen. Neben Beiträgen renommierter Wissenschaftler, konnten auch Fachexperten internationaler Unternehmen, wie bspw. FACC, BASF, AIRBUS oder MAGNA für Fachvorträge gewonnen werden.
Das Kolloquium wurde von der Universitätsratsvorsitzenden Frau Waltraud Klasnic und Leobens Vizebürgermeister Maximilian Jäger eröffnet. In ihren Ansprachen hoben sie die Bedeutung des Forschungsstandorts Leoben hervor und unterstrichen die herausragende Position der Montanuniversität. „Innovative Leichtbaulösungen aus Kunststoffen und Verbundwerkstoffen gestalten unsere Zukunft, denn diese muss leichter und funktionsintegrierter werden. Die grundlagen- und anwendungsorientierten Forschungsaktivitäten am Forschungsstandort Leoben mit seinen rund 200 Kunststofftechnikern in diesem Bereich decken die gesamte Wertschöpfungskette ab und können so unsere Welt ein wenig leichter, effizienter und ressourcenschonender machen,“ so Prof. Ralf Schledjewski, Leiter des Lehrstuhls für Verarbeitung von Verbundwerkstoffen und Leiter des Christian Doppler Labors für Hocheffiziente Composite Verarbeitung. Im Anschluss an die Eröffnung erwartete die Teilnehmer ein spannendes 2-tägiges Konferenzprogramm, das mit Vorträgen von renommierten Vertretern aus Industrie und Wissenschaft gespickt war.